Kultivierung des Qi durch Reiben und Massieren
Einleitung
Wie bereits in der Einleitung zur Übungsreihe "Kultivierung
des Qi durch Schlagen und Klopfen" ausgeführt, ist es für
den Kung Fu-Übenden von außerordentlicher Bedeutung Körper
und Geist intensiv auf das Training von Kampftechniken vorzubereiten.
Durch die Techniken des Reibens und Massierens diverser
Bereiche des Körpers werden in dieser Übungsreihe verschiedene
stärkende Effekte erzielt:
- Aktivierung und Verteilung
von Qi in den behandelten Bereichen
- Anregung von Durchblutung,
Entgiftung und Regeneration
- Aufspüren von mögl. körperlichen
Problemen (z.B. Verspannungen)
- Entspannung verhärteter Muskelpartien
- Tonisierung erschlaffter
Muskulatur
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Aneignung anatomischen Wissens
- Kräftigung der Finger, Hände
und Arme durch Grifftraining
In dieser Übungsreihe geht es also darum,
Qi durch Reiben und Massieren in verschiedenen Bereichen des Körpers
zu wecken und zu pflegen. Durchblutung, Entgiftung und Regeneration der
behandelten Körperstellen werden angeregt. Je nach Druck und Intensität
kann diese Übung eingesetzt werden, um einerseits verkrampfte Muskelpartien
zu entspannen und andererseits erschlaffte Muskulatur zu vitalisieren.
Ein weiterer Übungseffekt besteht wie bei der Übungsreihe "Kultivierung
des Qi durch Schlagen und Klopfen" in einer deutlichen Verbesserung
der Körperwahrnehmung.
Im Gegensatz zur Übungsreihe "Kultivierung des Qi durch Schlagen
und Klopfen" können die folgenden Techniken auch eingesetzt
werden, um Qi in den Gelenken zu aktivieren. Dies ist besonders wichtig,
um die Belastungen des täglichen Kung Fu-Trainings auszugleichen.
So ergeben sich aus allen Griff-, Schlag-, Tritt-, Wurf- und Falltechniken
aber auch aus den Basisübungen des Stehens und der Schrittarbeit
mannigfaltige Belastungen des Gelenkapparates. In der Pflege und Behandlung
von Gelenken spielen die Techniken der Übungsreihe "Kultivierung
des Qi durch Reiben und Massieren" eine ganz besonders wichtige Rolle.
Durch diese Übungen wird Wärme, Druck und dehnender Zug entwickelt
- drei Aspekte, die bei der Regeneration und Revitalisierung von Gelenken
entscheidende Bedeutung besitzen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich,
bei jedem Kung Fu-Training einige dieser Übungen zu integrieren.
Übung#1 Das Qi in den Handgelenken durch
Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in den Handgelenken
zu aktivieren. Die Handgelenke sind in nahezu jedem Kung Fu-Stil von außerordentlicher
Bedeutung. Einerseits setzen alle Schlagtechniken ein stabiles Handgelenk
voraus, andererseits müssen die Handgelenke sehr flexibel sein, um
komplexe Grifftechniken auszuführen oder abzuwehren.
Besondere Bedeutung kommt dem Handgelenk im gesamten Chin Na-Bereich (Griffe,
Hebel, Würfe, Muskelpressungen, Dim Mak) zu. Aus diesem Grunde sollte
die Übung #1 in keinem Chin Na-Training fehlen.
Die Übung regt Durchblutung, Entgiftung und Regeneration im Bereich
der Handgelenke an. Gestautes Qi wird verteilt. Dehnender Zug lockert
und entspannt die Gelenkkapsel sowie die umliegenden Bänder. Die
regelmäßige Übungsausführung führt außerdem
zu Erkenntnissen bezüglich der Handgelenkanatomie und beugt Überlastungen
vor.
Ausführung: Die Handgelenke werden mit Fingern und Handfläche
sanft bis kräftig gerieben und massiert. Beim Massieren/ Reiben mit
den Fingern geht man zirkelnd - also in kleinen Kreisen reibend - vor.
Bei der Behandlung ist darauf zu achten, nicht zu stark über den
Puls zu reiben. Alle anderen Seiten des Handgelenks werden sorgfältig
mit je 30 Wiederholungen behandelt.
Besondere Aspekte: Besonders bei Schmerzen im Handgelenk aufgrund
einer durch Chin Na-Training verursachten Überdehnung der Bänder
ist auf sanftes Behandeln zu achten. Es dürfen keine starken Schmerzen
verursacht werden. Von kräftigen Griffen und Reibungen besonders
empfindlicher Stellen ist abzusehen.
Die Übung führt nur bei kontinuierlicher Ausführung zu
dauerhaften positiven Effekten. Es ist wichtig, mit schwacher Intensität
zu beginnen und diese bei Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während
der Übungsausführung sollte man geistig mit dem behandelten
Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Übung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#2 Das Qi in den Ellbogengelenken
durch Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in den Ellbogengelenken
zu aktivieren. Durchblutung, Entgiftung und Regeneration im Bereich der
Ellbogen werden angeregt.
Gestautes Qi wird verteilt. Dehnender Zug lockert und entspannt die Gelenkkapsel
sowie die umliegenden Bänder. Die regelmäßige Übungsausführung
führt außerdem zu Erkenntnissen bezüglich der Ellbogengelenkanatomie
und beugt Überlastungen vor.
Ausführung: Die Ellbogengelenke werden mit Fingern und Handfläche
sanft bis kräftig gerieben und massiert. Beim Massieren/ Reiben mit
den Fingern geht man zirkelnd - also in kleinen Kreisen reibend - vor.
Die Ellbogen werden sorgfältig mit je 30 Wiederholungen behandelt.
Besondere Aspekte: Besonders bei Schmerzen im Ellbogengelenk aufgrund
einer durch Chin Na-Training verursachten Überdehnung der Bänder
ist wie in Übung#1 auf sanftes Behandeln zu achten. Es dürfen
keine starken Schmerzen verursacht werden. Von kräftigen Griffen
und Reibungen besonders empfindlicher Stellen ist abzusehen.
Die Übung führt nur bei kontinuierlicher Ausführung zu
dauerhaften positiven Effekten. Es ist wichtig, mit schwacher Intensität
zu beginnen und diese bei Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während
der Übungsausführung sollte man geistig mit dem behandelten
Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Übung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#3 Das Qi in den Achselhöhlen
durch Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in den Achselhöhlen
zu aktivieren. Durchblutung, Entgiftung und Regeneration im Bereich der
Achselhöhlen werden angeregt.
Gestautes Qi und gestaute Lymphflüssigkeit werden verteilt. Dehnender
Zug lockert und entspannt die Muskulatur. Die regelmäßige Übungsausführung
führt außerdem zu Erkenntnissen bezüglich der Anatomie
des Bereichs.
Ausführung: Die Achselhöhle wird mit der Handfläche
sanft gerieben und massiert. Dabei geht man zirkelnd in Richtung Körperzentrum
vor. Die Achselhöhlen werden sorgfältig mit je 30 Wiederholungen
behandelt.
Besondere Aspekte: Da die Achselhöhlen besonders empfindliche
Bereiche darstellen ist mit großer Achtsamkeit zu behandeln. Starker
Druck und Verursachung von Schmerzen sind unbedingt zu vermeiden. Von
kräftigen Griffen und Reibungen besonders empfindlicher Stellen ist
abzusehen.
Die Übung führt nur bei kontinuierlicher Ausführung zu
dauerhaften positiven Effekten. Es ist wichtig, mit schwacher Intensität
zu beginnen und diese bei Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während
der Übungsausführung sollte man geistig mit dem behandelten
Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Ausführung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#4 Das Qi in den Händen durch
Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in den Händen
zu aktivieren. Die Hände sind in nahezu jedem Kung Fu-Stil von großer
Bedeutung, denn mit ihnen schlägt, blockt und greift man.
Die Übung regt Durchblutung, Entgiftung und Regeneration im Bereich
der Hände an. In geschwollenen Händen wird gestautes Qi und
Flüssigkeit sanft verteilt. Dehnender Zug lockert und entspannt die
Muskeln, Gelenkkapseln sowie die umliegenden Bänder. Die regelmäßige
Übungsausführung führt außerdem zu Erkenntnissen
bezüglich der Handanatomie und beugt Überlastungen vor.
Ausführung: Die verschiedenen Bereiche der Hände (Handfläche,
Handrücken, Finger, Handkanten) werden mit Fingern und Handfläche
sanft bis kräftig gerieben und massiert. Beim Massieren/ Reiben mit
den Fingern geht man zirkelnd - also in kleinen Kreisen reibend - vor.
Die Hände werden sorgfältig mit je 50 Wiederholungen behandelt.
Besondere Aspekte: Besonders bei Schmerzen im Bereich der Hände
aufgrund einer durch Chin Na-Training verursachten Überdehnung der
Bänder oder einer aufgrund von Schlagtraining verursachten Prellung
der Knöchel ist auf sanftes Behandeln zu achten. Es dürfen keine
starken Schmerzen verursacht werden. Von kräftigen Griffen und Reibungen
besonders empfindlicher Stellen ist abzusehen.
Die Übung führt nur bei kontinuierlicher Ausführung zu
dauerhaften positiven Effekten. Es ist wichtig, mit schwacher Intensität
zu beginnen und diese bei Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während
der Übungsausführung sollte man geistig mit dem behandelten
Körperbereich in Kontakt stehen.
In solchen Fällen besteht eine sinnvolle Möglichkeit darin,
durch Massage das Qi zu verteilen und danach das betroffene Gebiet mit
Eis zu kühlen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Ausführung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#5 Das Qi in den Unterarmen durch
Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in den Unterarmen
zu aktivieren. Die Unterarme sind in nahezu jedem Kung Fu-Stil von außerordentlicher
Bedeutung. Einerseits werden gegnerische Schläge häufig mit
den Unterarmen geblockt, andererseits beziehen die Hände und Fäuste
bei der Ausführung von Schlag- und Grifftechniken einen großen
Teil ihrer Kraft aus den Unterarmen.
Die Übung regt Durchblutung, Entgiftung und Regeneration im Bereich
der Unterarme an. Dehnender Zug lockert und entspannt die Muskulatur.
Die regelmäßige Übungsausführung führt zu Erkenntnissen
bezüglich der Unterarmanatomie, insbesondere der schmerzempfindlichen
Dim-Mak-Punkte (z.B. Lunge7).
Ausführung: Die verschiedenen Seiten der Unterarme (vorn,
hinten, außen, innen) werden mit Fingern und Handfläche sanft
bis kräftig gerieben und massiert. Beim Massieren/ Reiben mit den
Fingern geht man zirkelnd - also in kleinen Kreisen reibend - vor. Die
Unterarme werden sorgfältig mit je 50 Wiederholungen behandelt.
Besondere Aspekte: Besondere Vorsicht ist bei der Behandlung im
Bereich von Dim-Mak-Punkten (z.B. Lunge7) walten zu lassen. Es dürfen
keine starken Schmerzen verursacht werden. Von kräftigen Griffen
und Reibungen besonders empfindlicher Stellen ist abzusehen.
Die Übung führt nur bei kontinuierlicher Ausführung zu
dauerhaften positiven Effekten. Es ist wichtig, mit schwacher Intensität
zu beginnen und diese bei Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während
der Übungsausführung sollte man geistig mit dem behandelten
Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Ausführung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#6 Das Qi in den Oberarmen durch
Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in den Oberarmen
durch Reiben und Massieren zu aktivieren. Die Übung regt Durchblutung,
Entgiftung und Regeneration im Bereich der Oberarme an. Dehnender Zug
lockert und entspannt die Muskulatur. Die regelmäßige Übungsausführung
führt zu Erkenntnissen bezüglich der Oberarmanatomie.
Ausführung: Die verschiedenen Seiten der Oberarme (vorn, hinten,
außen, innen) werden mit Fingern und Handfläche sanft bis kräftig
gerieben und massiert. Beim Massieren/ Reiben mit den Fingern geht man
zirkelnd vor. Die Oberarme werden sorgfältig mit je 50 Wiederholungen
behandelt.
Besondere Aspekte: Besondere Vorsicht ist bei der Behandlung im
Innenbereich der Oberarme walten zu lassen. Hier sollten man auf zu kräftiges
Pressen verzichten. Es dürfen keine starken Schmerzen verursacht
werden. Von kräftigen Griffen und Reibungen besonders empfindlicher
Stellen ist abzusehen.
Die Übung führt nur bei kontinuierlicher Ausführung zu
dauerhaften positiven Effekten. Es ist wichtig, mit schwacher Intensität
zu beginnen und diese bei Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während
der Übungsausführung sollte man geistig mit dem behandelten
Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Ausführung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#7 Das Qi in den Schultern durch
Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Hier geht es darum, Qi in den Schultern durch Reiben
und Massieren zu aktivieren. Die Übung regt Durchblutung, Entgiftung
und Regeneration im Bereich der Schultern an. Dehnender Zug lockert und
entspannt die Muskulatur. Die regelmäßige und achtsame Übungsausführung
führt zu Erkenntnissen bezüglich der Schulteranatomie.
Ausführung: Die verschiedenen Seiten der Schultern (vorn,
hinten, außen) werden mit Fingern und Handfläche sanft bis
kräftig gerieben und massiert. Dabei geht man zirkelnd vor. Die Schultern
werden sorgfältig mit je 50 Wiederholungen behandelt.
Besondere Aspekte: Von kräftigen Griffen und Reibungen besonders
empfindlicher Stellen ist abzusehen. Die Übung führt nur bei
kontinuierlicher Ausführung zu dauerhaften positiven Effekten. Es
ist wichtig, mit schwacher Intensität zu beginnen und diese bei Wunsch
nur sehr langsam zu steigern. Während der Übungsausführung
sollte man geistig mit dem behandelten Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Ausführung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#8 Das Qi in Hals und Nacken durch
Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Hier geht es darum, Qi im Bereich von Hals und Nacken
durch Reiben und Massieren zu aktivieren. Die Übung regt Durchblutung,
Entgiftung und Regeneration in diesem Bereich an. Dehnender Zug lockert
und entspannt die Muskulatur. Die regelmäßige und achtsame
Übungsausführung führt zu Erkenntnissen bezüglich
der Hals- und Nackenanatomie.
Ausführung: Die verschiedenen Bereiche von Hals und Nacken werden
mit Fingern und Handfläche sanft bis kräftig gerieben und massiert.
Dabei geht man zirkelnd vor. Hals und Nacken werden sorgfältig mit
je 50 Wiederholungen behandelt.
Besondere Aspekte: Besondere Vorsicht ist bei der Behandlung im
seitlichen Halsbereich walten zu lassen. Hier sollten man auf kräftiges
Pressen und Reiben verzichten. Von kräftigen Griffen und Reibungen
besonders empfindlicher Stellen ist abzusehen.
Die Übung führt nur bei kontinuierlicher Ausführung zu
dauerhaften positiven Effekten. Es ist wichtig, mit schwacher Intensität
zu beginnen und diese bei Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während
der Übungsausführung sollte man geistig mit dem behandelten
Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die Ausführung
ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister geeignet.
Übung#9 Das Qi in Schädel und Kopfhaut
durch Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in Schädel
und Kopfhaut zu aktivieren. Die Übung regt Durchblutung, Entgiftung
und Regeneration in diesem Bereich an. Die regelmäßige Übungsausführung
führt zu Erkenntnissen bezüglich der Schädelanatomie, insbesondere
auch der empfindlichen Dim-Mak-Punkte (z.B. "Tore des Bewußtseins").
Ausführung: Der Schädel wird mit Fingern oder Handflächen
sanft bis kräftig behandelt. Dabei sind alle Bereiche (oben, hinten,
seitlich) ausführlich mit je 100 Wiederholungen zu bearbeiten.
Besondere Aspekte: Von kräftigen Griffen und Reibungen besonders
empfindlicher Stellen ist abzusehen. Die Übung führt nur bei
kontinuierlicher Ausführung zu dauerhaften positiven Effekten. Es
ist wichtig, mit schwacher Intensität zu beginnen und diese bei Wunsch
nur sehr langsam zu steigern. Während der Übungsausführung
sollte man geistig mit dem behandelten Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die sanfte
Ausführung ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister
geeignet.
Übung#10 Das Qi im Gesicht durch Reiben
& Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi in allen
Bereichen des Gesichts zu aktivieren. Die Übung regt Durchblutung,
Entgiftung und Regeneration in diesem Bereich an. Die regelmäßige
Übungsausführung führt zu Erkenntnissen bezüglich
der Gesichtsanatomie, insbesondere auch der empfindlichen Dim-Mak-Punkte
(z.B. Taiyang).
Ausführung: Das Gesicht wird wird mit Fingern und Handflächen
sanft bis kräftig behandelt, d.h. durch Reiben und Massieren mit
ca 100 Wiederholungen bearbeitet.
Besondere Aspekte: Von kräftigen Griffen und Reibungen besonders
empfindlicher Stellen ist abzusehen. Die Übung führt nur bei
kontinuierlicher Ausführung zu dauerhaften positiven Effekten. Es
ist wichtig, mit schwacher Intensität zu beginnen und diese bei Wunsch
nur sehr langsam zu steigern. Während der Übungsausführung
sollte man geistig mit dem behandelten Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die sanfte
Ausführung ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister
geeignet.
Übung#11 Das Qi im Brustbereich durch
Reiben & Massieren wecken
Zielstellung: Bei dieser Übung geht es darum, Qi im Brustbereich
zu aktivieren. Die Übung regt Durchblutung, Entgiftung und Regeneration
an. Das Reiben und Massieren der Brust kann die Lunge befreien, die Atmung
erleichtern und tut dem Herzen gut. Die regelmäßige Übungsausführung
führt zu Erkenntnissen bezüglich der Anatomie des Brustbereichs.
Ausführung: Der gesamte Bereich des Brustmuskels wird mit
Fingern oder Handfläche sanft bis kräftig ausführlich mit
je 100 Wiederholungen behandelt.
Besondere Aspekte: Von kräftigen Griffen auf besonders empfindliche
Stellen (z.B. Brustwarzen) ist abzusehen. Die Übung führt nur
bei kontinuierlicher Ausführung zu dauerhaften positiven Effekten.
Es ist wichtig, mit schwacher Intensität zu beginnen und diese bei
Wunsch nur sehr langsam zu steigern. Während der Übungsausführung
sollte man geistig mit dem behandelten Körperbereich in Kontakt stehen.
Schwierigkeitsgrad: Die Übung ist nicht schwierig. Der Anspruch
hier liegt in der aufmerksamen kontinuierlichen Behandlung. Die sanfte
Ausführung ist für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister
geeignet.
Fortsetzung folgt
Kung
Fu - Übungen
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